Polygramm
Inhalt dieser Seite
Was ist ein Polygramm
Erste Sterne
Verallgemeinerung
Anzahl der Polygramme
Überschlagene Vielecke
Winkel an der Spitze
Seitenlänge von Polygrammen
Polygramme im Internet.

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Was ist ein Polygramm?
,,,, Ein Polygramm ist ein regelmäßiger Stern.

Es entsteht, wenn man die Eckpunkte eines regelmäßigen Vielecks so verbindet, dass man jeweils ein, zwei, drei ... Punkte überspringt. 
 


Erste Sterne        top
Brüche (p/q) mit q>1 kennzeichnen die Sterne. Die erste Zahl gibt die Anzahl der Eckpunkte des erzeugenden Vielecks an, die zweite die "Sprungweite" beim Verbinden der Eckpunkte (englisch density). Die Paare (p/q) heißen Schläfli-Symbole.
...


Polygramm
,,,,,, Man bezeichnet nur die Sterne als Polygramm (ohne Zusatz), die beim Verbinden eine geschlossene Linie bilden. 

Zusammengesetztes Polygramm
,,,,,, Muss man beim Verbinden der Punkte mehrmals neu ansetzen, erhält man zusammengesetzte Polygramme
Die Sterne enthalten regelmäßigen Vielecke. Darauf weisen die gekürzten Brüche hin.
Da es nur einen regelmäßigen Stern mit sechs Zacken gibt, bezeichnet man auch das zusammengesetze Sechseck als Hexagramm (ohne Zusatz).

Zu den ersten regelmäßigen Sternen gibt es die Webseiten Pentagramm, Hexagramm, Heptagramm, Oktagramm und Nonagramm.

Verallgemeinerungtop
Unregelmäßiges Polygramm
...... Wenn man vom Wort her kommt, müsste man auch den nebenstehenden Stern als Polygramm bezeichnen, denn polygramm heißt "mit p Strichen". 

In der Zeichnung ist p=9.


Stern mit p Zacken
...... Ein allgemeiner Stern entsteht, wenn man auf ein konvexes n-Eck beliebige Dreiecke stellt. 
Diesen Stern sollte man nicht mehr als Polygramm bezeichnen. 
Er besteht nicht aus p, sondern aus 3p Strecken. 

Anzahl der Polygramme top
Es stellt sich die Frage, welche Sterne (p/q) bei festem p Polygramme sind, also welche Verbingungsstrecken im Vieleck zu einer geschlossenen Linie führen. Darauf  gehe ich auf meiner Webseite 30-Eck ein. 

...


...... Danach sind nur diese Sterne Polygramme. 

Wenn 30 und q teilerfremd sind, liegt ein Polygramm vor. 
Die übrigen sind zusammengesetzte Polygramme.


Verallgemeinerung.
Wenn die beiden Kennzahlen in (p/q) teilerfremd sind oder wenn ggT(p,q) = 1 gilt, so ist der zugehörige Stern ein Polygramm. 

Überschlagene Vielecke        top
Gibt man ein regelmäßiges Fünfeck vor, so kann man durch Verbinden der Eckpunkte durch eine geschlossenen Linie nicht nur das Fünfeck selbst und das Pentagramm erzeugen, sondern zwei weitere Figuren.  Man bezeichnet sie als überschlagene Fünfecke. 
Es gibt 11 überschlagene Sechsecke und für das Siebeneck mehr als 14. 
...
Die Frage ist, wie viele überschlagene regelmäßige Vielecke mit n Ecken es gibt. 
Man kann versuchen, in der Sammlung von Folgen (oeis.org) nach Fortsetzung der Folge 4, 13 zu suchen. 
... Da sollte man die Zahlen des gleichseitigen Dreiecks und des Quadrates, 
nämlich 1 und 2, vorschalten.


Man wird mit der Folge 1, 2  4, 13 in der Sammlung von Folgen oeis.org zwar fündig, doch die Beschreibungen passen nicht. 
Bei den angebotenen Folgen heißt die nächste Zahl jeweils 57, 42, 50, 45 oder 31.

Winkel an der Spitze        top
...... Es gibt in den Sternfiguren gleichschenklige Dreiecke. 
Deren Winkel an der Spitze ist auch der Winkel an der Spitze einer Zacke. Die Grundseite ist eine Seite des Sterns.

Für die Überlegungen unten zeichnet man noch die Mittelpunktswinkel ein.

Rechnungen
20°
Nach dem Satz vom Mittelpunktswinkel ist der Mittelpunktswinkel 360°/9 = 40° und dann der Winkel an der Spitze 20°.
60°
Der Mittelpunktswinkel ist 3*360°/9 = 120° und dann der Winkel an der Spitze 60°.
100°
Der Mittelpunktswinkel ist 4*360°/9 = 160° und dann der Winkel unten 80°.
Im Sehnenviereck ergänzen sich die Gegenwinkel zu 180°. Damit ist der Winkel oben 100°.


Das ist einfacher.
Die drei Sterne werden gekennzeichnet durch das Schläfli-Symbol (p/q). 
Es gilt die Formel alpha = [(p-2q)/p]*180°.


Seitenlänge von Polygrammen     top
...... Die Seite eines Polygramms ist eine Diagonale im zugehörigen regelmäßigen Vieleck.


...... Auf meiner Webseite Regelmäßiges Vieleck werden die Diagonalen, die eine Seite des regelmäßigen Vielecks sein können, durch die Formel di = [a*sin(180i/n)]/sin(180/n) erfasst. Dabei ist a=d1 die Seitenlänge des n-Ecks, i=2, 3, 4, ... .
Welche Zahlen i durchläuft, hängt davon ab, wie groß n ist und ob n gerade oder ungerade ist.

Setzt man also n = p und  i = q, so gilt für die Seitenlängen der Polygramme (p/q):  s = a*sin(180q/p)/sin(180/p).

Die Terme stammen von meinen Webseiten regelmäßiges Fünfeck, Sechseck, Siebeneck, Achteck und Neuneck,

Polygramme im Internet       top

Deutsch

Online-Rechner
Geometrierechner

Wikipedia
Stern (Geometrie), Enneagramm


Englisch

Arthur Lee  (Geogebra Animation)
star polygon exploration

Dan Peters
Star Polygon Generator

Eric W. Weisstein (World of Mathematics)
Star Polygon

Wikipedia 
Star polygon, List of regular polytopes#Stars


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https://www.mathematische-basteleien.de/

© 04/2024 Jürgen Köller

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