Was ist ein Stereogramm?
Stereogramme sind Bilder, die dreidimensional wirken,
wenn man sie in bestimmter Weise betrachtet.
Stereobildpaare top
Stereobildpaare sind zwei nebeneinander angeordnete Bilder,
die zwei fast gleiche Ansichten eines Gegenstandes geben, und zwar so,
wie jedes Auge für sich einen Gegenstand sieht.
Herstellung:
Auf kariertem Papier werden nebeneinander
die Schrägbilder zweier Würfel gezeichnet. Beim linken Würfel
zeichnet man die nach hinten verlaufende Würfelkante, indem man z.B.
von der unteren rechten Ecke des vorderen Quadrates 2 Kästchen nach
rechts und 2 Kästchen nach oben geht, beim rechten Würfel 3 nach
rechts und 2 nach oben.
Betrachtet man den linken Würfel mit dem linken Auge
und den rechten Würfel mit dem rechten Auge und schaut "durch das
Bild hindurch", so taucht in der Mitte das dreidimensionale Bild eines
Würfels auf. Die äußeren Würfelbilder verschwimmen.
Wenn es nicht klappt: Üben, üben, üben
;-).
Ich schlage vor, das Bild
oben weiterzuentwickeln. Dazu verbindet man wahlweise die Würfelecken,
die Kantenmitten oder auch die Quadratmitten miteinander. Es entstehen
trotz dieser primitiven Methode ausdrucksstarke Bilder.
Es folgen zur Veranschaulichung und als Anregung zwei
Stereogramme dieser Art. Sie wurden mit PAINT gezeichnet und dann als Typ
"Monochrom-Bitmap" abgespeichert, damit die gelben Karos verschwinden.
Eine Weiterentwicklung
Unglaublich: Der 3D-Effekt stellt sich auch in Freihandzeichnungen
auf kariertem Papier ein.
Das folgende Bild entsteht
dadurch, dass man außen die Würfel noch einmal wiederholt.
Die beiden rechten und die beiden linken Bilder werden
zusammen als ebene Bilder gesehen. Dadurch werden die beiden Geisterbilder
nach außen geschoben und stören das Stereobild in der Mitte
nicht. (Hinweis von Helmut Bichler)
Man kann die beiden Bilder
auch in den Farben Rot/Grün zeichnen und beim Betrachten mit einer
entsprechenden Brille wieder trennen.
Die Zeichnungen stammen von meiner Webseite Oktaeder.
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Die Trennung kann auch durch eine Wand erfolgen.
Dann ist aber für beide Bilder wegen der Bildschärfe
eine binokulare Lupe erforderlich.
STEREOPTICS - Set of 18 stereooptics, 3D computer drawings
© 1981 ERTHings corp. |
Stereotapeten top
Wiederholt man in einer Zeile gleiche
Zeichen (oder Worte) im gleichen Abstand und variiert die Abstände
in anderen Zeilen, so stellt sich erstaunlicherweise eine Tiefenwirkung
ein. Je größer der Abstand der Zeichen (bzw. Worte), desto weiter
hinten liegen sie im allgemeinen.
Kleiner Aufwand, große Wirkung:
Schneeflocken
Die beiden Stereogramme oben kann man mit dem Editor,
der zu Windows gehört, erzeugen. Wie bei den mechanischen Schreibmaschinen
früher beansprucht hier jedes Zeichen den gleichen Platz.
Es eröffnet sich ein weites Experimentierfeld.
Ein Text aus alten Zeiten
Autostereogramm
top
In den neunziger Jahren kamen Autostereogramme auf. Erstaunlicherweise
reicht schon ein Bild aus, um einen dreidimensionalen Eindruck zu vermitteln.
Ein Autostereogramm ist im Prinzip eine Kombination aus Stereobildpaar
und Stereotapete.
Für ein Autostereogramm benötigt man das Tiefenbild
(julia.bmp) in Grautönen und die farbige Textur (marmor.bmp).
Sie werden mit Hilfe des Programms "zusammengefügt".
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+ |
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=
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Mit dem Stereoblick erkennt man den über einem ebenen
Hintergrund schwebenden Namenszug "Julia".
HANNAH
Paul (erstellt mit StereoMaker)
Greta (erstellt mit easystereogrambuilder, URL unten)
Trick top
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Zeichne Zufallspunkte in ein Rechteck......... |
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Markiere einen Punkt rot.............................. |
|
Lösche den roten Punkt.
Mit den Stereoblick erkennt man die Stelle. |
Das ist mein Beitrag zur Wette Sternenhimmel bei Wetten,
dass...? am 27.03.2010.
Mehr auf meinen Seiten Stereobildpaare
zeichnen und Körper aus 24 Magneten.
Stereogramme
im Internet top
Deutsch
Wilfried Wittkowsky
Der
3D-Film
Fabian Januszewski
stereogramm
howto
Johannes Schmid
Stereogramme
Jürgen Giesen
Stereogramme
Schweizerische Gesellschaft für Stereoskopie
Was
ist Stereofotographie?
Ulrich Schwebinghaus
Kunst
& 3D
Wikipedia
Stereogramm
Englisch
Bob Walter
Stereographic
Animations
Catos Interactive
Build
your own stereograms
Gareth and Peter's SIRDS pages
Sirds
Wikipedia
Stereogram
Referenzen top
Tom Baccei: Das magische Auge, München 1994
arsEdition: Stereogramm, CH-6301 Zug 1994
Thomas Ditzinger: Illusionen des Sehens, SÜDWEST,
München 1998
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2000 Jürgen Köller
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