Was ist ein Papier-Portmonee?
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Das Papier-Portmonee ist eine hübsche Faltarbeit,
die schon kleine Kinder schaffen.
Das Portmonee wird aus einem rechteckigen Blatt in nur
wenigen Schritten gefaltet und kann als Ersatz für ein echtes Portmonee
dienen.
Es hat zwei Fächer. |
Falten eines
Portmonees top
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Nimm ein Blatt DINA4 und falte es an der roten Linie
nach oben. Mache die Faltung wieder rückgängig. Eine Mittellinie
ist entstanden, die später benutzt wird.
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Schneide unten einen Streifen Papier ab, so dass ein
Rechteck entsteht, das etwa doppelt so lang wie breit ist. |
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Falte es an den vier roten Linien, so dass sich jeweils
zwei Ecken treffen und neue Ecken gebildet werden. |
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Es muss dann so aussehen.
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Klappe die Ecken links und rechts zur Mitte hin. Falte
es dazu an den roten Linien.
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Es muss dann so aussehen.
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Falte es an den roten Linien, so dass sich die äußeren
Linien in der Mitte treffen.
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Es muss dann so aussehen.
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Falte die oberen und unteren Streifen nach hinten, so
dass die gelben Dreiecke gerade verschwinden.
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Das muss dann so aussehen.
Falte an der blauen Linie nach hinten.
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Das Portmonee ist fast fertig. Man kann schon die beiden
Fächer (pink) sehen.
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Hole aus einem Fach ein Dreieck heraus. Es ist der Verschluss
des Portmonees. Das Portmonee ist fertig.
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Etwas Mathematik
top
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Entfaltet man das Portmonee, so bleibt auf dem Blatt
Papier ein Muster zurück. Man erkennt in Umrissen das Portmonee (grün). |
Offenbar bestimmt das Format des Ausgangsblattes die Form
des Portmonees.
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Man kann auch von einem DINA4-Blatt ausgehen. Aber dann
bekommt das Portmonee eine ungünstige Form, wie die nebenstehende
Zeichnung zeigt. |
Man kann Ausgangs- und Endform auch durch Formeln erfassen.
Es folgt eine Anwendung der Formel y:x=4:(2k-1).
Ein echtes Portmonee hat wie der Personalausweis in etwa
das DINA-Format, das durch das Seitenverhältnis sqr(2):1 bestimmt
wird. Setzt man in die obige Formel y:x=sqr(2), so erhält man k=sqrt(2)+1/2.
Das ist etwa k=1,9. Oben wird k=2 gewählt. Das ist wohl das beste
Format für ein Portmonee.
Faltbörse
und Variationen top
Faltbörse
In den 1980er Jahren war eine Faltbörse
in Mode, in der man Kleingeld aufbewahrte.
Sie kann mit Papier nachgebaut
werden und ist eine hübsche, in der Endphase nicht ganz leicht herzustellende
Faltarbeit.
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Das ist die Geldbörse, geschlossen und geöffnet. |
Bau
der Faltbörse
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Man zeichnet das Netz eines oben offenen Würfels.
Die Länge einer Quadratseite sei zum Beispiel 7cm. |
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Bevor der Würfel geformt wird, sollte man mit der
stumpfen Spitze einer Schere die farbigen Linien nachfahren und dann falten
(oder besser gesagt falzen).
Dabei ist zwischen Tal- und Berglinien zu unterscheiden.
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Dann bildet man den Würfel und fixiert ihn mit Klebestreifen.
Man faltet längs der Diagonalen - zunächst getrennt
voneinander - und klappt dann im Zusammenspiel aller Diagonalen den
Würfel auf die Grundfläche. |
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Das müsste dann so aussehen. - Die Faltbörse
ist fertig. |
Es gibt etliche Varianten
dieser Bastelei.
Faltbörse ohne
Kleber
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Man kann darauf verzichten, die Eckquadrate abzuschneiden.
Dann muss man keinen Klebstoff verwenden.
Das ist ein Kennzeichen von echtem Origami. |
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Zur Verdeutlichung des Unterschiedes zu oben werden die
Eckquadrate beidseitig gefärbt. |
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Sie erscheinen beim Halbwürfel wieder als doppelseitige,
gleichschenklig-rechtwinklige Dreiecke, die an den Diagonalen heraushängen.
Sie stören zwar beim Öffnen und Schließen
des Geldbeutels, sind aber ein hübscher Schmuck. |
Eine genaue Beschreibung
bietet Carlo Wingerter im Internet an (URL unten).
Geldbeutel
aus einer Fla-Tüte
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Man kann eine Saft- oder Milchtüte (Tetrapak) so
abschneiden, dass ein oben offener Würfel entsteht.
Wie bei der Faltbörse ritzt man die Seitenflächen
an vier passenden Diagonalen ein und drückt sie nach innen.
Es entsteht auch eine Faltbörse.
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Einen Hinweis auf diese Möglichkeit
und damit auf die Faltbörse überhaupt erhielt ich im letzten
Jahr (2009) per Email.
Vielleicht meldet sich der Betreffende noch einmal, damit
ich ihn hier nennen kann.
Verdeckte
Grußkarte
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In diesen Zusammenhang passt eine einfache Grußkarte.
Sie besteht aus einer quadratischen Schreibfläche.
Auf die Seiten des Quadrates sind Halbkreise gesetzt.
Hat man die Karte beschrieben, verdeckt man den Text,
indem man die Halbkreise nach innen klappt und sich überlappen lässt. |
Portmonnee im
Internet top
Deutsch
Carlo Wingerter
Praktischer
Geldbeutel aus Papier
Marion Kloskowski
Ein
Portemonnaie basteln
Wawerko GmbH
Der
Geldbeutel aus einer Safttüte
Englisch
MR. CREATOR
How
To Make an Easy Paper Purse (Video Youtube)
the spruce Crafts
How
to Make an Origami Purse
Kommentar top
Soweit ich informiert bin, ist das Portmonee, das ich
hier vorstelle, eine Rarität. Ich habe noch keine Faltanleitung irgendwo
gefunden. Dies' schrieb ich 2003, als ich diese Seite erstellte. Danach
erhielt ich einige Emails: Das Portmonee ist gar nicht so selten, wie ich
angenommen hatte.
Feedback: Emailadresse
auf meiner Hauptseite
Diese
Seite ist auch in Englisch vorhanden.
URL meiner
Homepage:
https://www.mathematische-basteleien.de/
©
2003 Jürgen Köller
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